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Ehrenpreis

Stadtgruppe Stuttgart stiftet Ehrenpreis für Rollstuhl-Basketball Junioren Länderpokal

Am 15. und 16. Juni war die Stuttgarter SCHARRena nach 2012 zum zweiten Mal Austragungsort des Rollstuhlbasketball Junioren-Länderpokals. Die besten deutschen Rollstuhlbasketballer der Junioren boten Sport auf hohem Niveau und mit viel Spannung. Schirmherrin der Veranstaltung war Stuttgarts Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport, Dr. Susanne Eisenmann, zugleich stellvertretende Vorsitzende der Stadtgruppe Stuttgart der Deutschen Olympischen Gesellschaft.

Team Ba-Wü & Rheinland-Pfalz gewinnt verloren geglaubtes Finale

Mit den aktuellen U22 Europameistern Leon Ole Schöneberg, Tobias Schreiner und Philip Schorp hatte das Baden-Württemberg-Team gleich drei Hochkaräter in der Mannschaft. Allerdings galt es auch fünf Neulinge in das bisher so erfolgreiche Team zu integrieren. Vor dieser Herausforderung stand das Trainer-Team mit Rainer Gastinger, Christian Gumpert und Kai Frank. Bis zum Stand von 22:32 Mitte des dritten Viertels glaubten jedoch nicht mehr viele der 150 Zuschauer in der SCHARRena an den Sieg der Heimmannschaft. Die Mannschaft belehrte die Fans jedoch eines Besseren. Sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff klappte plötzlich alles. Die sichtlich unsicher werdenden Titelverteidiger mussten nun Korb für Korb hinnehmen. Durch einen furiosen Zwischenspurt konnte vier Minuten vor Ende auf 32:32 ausgeglichen werden. Selbstbewusst drückte man dem Spiel weiter den Stempel auf. 38:32 hieß das Endergebnis zu Gunsten der Hausherren. „Wir haben ein Spiel auf sehr hohem Niveau gesehen. Letztendlich haben Nuancen das Spiel entschieden“, lobte U22 Nationaltrainer Peter Richarz die beiden Finalisten. Besonders die Art und Weise wie sich die Mannschaft selbst ins Spiel zurückgekämpft hat, war sehr beeindruckend“, freute sich Mitorganisator Andreas Escher vom Württembergischen Behinderten- & Rehabilitationssportverband e.V.


Für die notwendige Unterstützung bei den Rahmenbedingungen sorgte in erster Linie die Stadt Stuttgart. So konnte man gemeinsam die Kosten für das Turnier reduzieren. Des Weiteren machte die Stadt aktiv Werbung für das national wichtigste Rollstuhlbasketball Turnier im Juniorenbereich. „Ohne diese Unterstützung hätten wir den Länderpokal nicht nochmal nach Stuttgart holen können“, so Escher.
DOG verleiht Ehrenpreis
Ein weiterer Förderer war die Deutsche Olympische Gesellschaft. Zudem verlieh die, Stadtgruppe Stuttgart, den Preis für den wertvollsten Spieler des Turniers. Hans Peter Haag, erster Vorsitzender, übergab in der SCHARRena den Pokal an den Spieler Oliver Jantz vom Team Nord. Jantz ist auch Mitglied der deutschen U 19 Nationalmannschaft, die im Juni auch noch am Paralympic Europena Youth Festival im niederländischen Utrecht teilnimmt.


Oliver wurde mit einer Teil-Querschnittslähmung geboren und kann die Beine nicht bewegen, er ist auf den Rollstuhl angewiesen. Große Worte macht der Schüler nicht. Schule? Na ja, Mathematik kann er nicht leiden. Er hat schon mal ein Praktikum als Zahntechniker gemacht, aber der Berufswunsch ist klar: "Ich will Profi werden." So wie sein großes Vorbild Kai Möller aus Ellingstedt im Kreis Schleswig-Flensburg, der sein Geld als Berufsspieler in Italien verdient.
Rollstuhl-Basketball wird von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen und auch von Nichtbehinderten gespielt, Grundlage ist das Regelwerk des "Fußgänger-Basketballs", das Feld ist genau so aufgebaut. Die Sportart wurde 1946 von amerikanischen Kriegsveteranen erfunden, seit 1960 zählt sie zum paralympischen Programm. In Deutschland gibt es seit 1990 eine Bundesliga.